Der Körper ist eine Funktionseinheit!
Osteopathie setzt sich zusammen aus „Osteon“ = Knochen und „Pathos“ = Leiden
Der Begründer Dr. Andrew Taylor Still (1828 - 1917) erkannte, dass schmerzhafte Störungen und Beschwerden von Muskeln und Organen häufig durch Blockaden der Wirbelsäulengelenke ausgelöst werden.
Der Rückschluss, Störungen an einer bestimmten Struktur wie Faszien oder Gelenke können eine Störung an anderen Organen oder Körperregionen auslösen, lag nahe.
Durch diese Erkenntnisse und die Weiterentwicklung bis heute entstand die Osteopathie als ein Behandlungssystem, bestehend aus sanften manuellen Techniken. Der Therapeut bedient sich zur Untersuchung und Therapie seiner Hände, wobei das Individuum in seiner Ganzheit erfasst und respektiert wird. Der Osteopath regt die Fähigkeit zur Selbstregulierung des Körpers an.
Während eines langen berufsbegleitenden Studiums (5 - 7 Jahre, 1.200 - 1.500 Stunden) mit Jahresprüfungen und einer abschließenden internationalen Prüfung vertieft der Therapeut seine Fähigkeiten, gestützt auf ein fundiertes schulmedizinisches Wissen.
Eine osteopathische Behandlung erfolgt 3 bis 5 Mal im Abstand von 1 bis 2 Wochen und dauert 30 bis 60 Minuten.
Nachfolgend werden die 4 Säulen der Osteopathie kurz beschrieben:
Parietale Osteopathie
Untersuchung und Behandlung der Gelenke in Funktion und Beweglichkeit in Abhängigkeit zu anderen Körpersystemen. Verwandte Techniken finden sich heute in der Manuellen Therapie und in der Chirotherapie
Myofasciale Osteopathie
Untersuchung und Behandlung von Muskel-, Bindegewebs- und Fascienschichten
Viscerale Osteopathie
Normalisierung der Organbeweglichkeit, Unterbrechung von negativen neurovegetativen Afferenzen, Wiederherstellung des internen Organmilieus
Cranio-Sacrale Osteopathie
Normalisierung der Mobilität der Schädelknochen, Verbesserung der Liquorzirkulation, Entspannung der Meningealmembranen, Neurovegitative Integration